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Erinnerung mit Bäumen


Stimmen zum Buch:

»Nürnberger Nachrichten« und »Tagesspiegel«, Berlin,
10. Februar 1979, Ingeborg Drewitz:
»Mit diesem neuen kleinen Roman wird eine ganz andere Erzählerin erkennbar, die Distanz, die sich in der Satire als Voraussetzung, Pointen zu setzen, bewährt hat, wird hier als Stilmittel eingesetzt, um die eigene Erinnerung abzufragen […] Der Sommer 1945, wo die gewöhnlichen Abläufe, die gewohnten Zusammenhänge gestört und zerstört waren, verdichtet sich zur Zeichenhaftigkeit, zur Zeit zwischen den Zeiten, zur Grenzzeit, die fremd, fast archaisch bedrohlich in die Gegenwart ragt.«

»Rheinische Post«, 7. April 1979, Peter Jokostra:
» […] Über der ganzen Szene – und das ist Ilse Tielschs mährisches Erbe – liegt eine ›leise, schmerzhafte Trauer‹. Diese Trauer bezieht sich aber nicht allein auf den dem Verfall preisgegebenen Hof, sondern sie bestimmt die literarische Atmosphäre, das geistig-seelische Klima der Erzählung. Sie bestimmt ›die Menschen, Landschaften, Häuser und Dinge‹, eben das epische Instrumentarium der Erzählerin […].«

A.Z. (Arbeiterzeitung Wien, Tagblatt für Österreich),
15. Juni 1979, Hans Heinz Hahnl:
»Das Jahr 1945 irgendwo in einem oberösterreichischen Nest, wie es ein Mädchen erlebt, das Chaos umbrandet eine intakte Bauernwelt. Es ist eine Landschaftsbeschwörung. Das ist die große Stärke der Ilse Tielsch: diese intensiven Landschaften, diese Idylle, die so genau und so anschaulich beschrieben werden, dass man sie leibhaftig vor sich sieht, dass man sich in sie versetzt fühlt und schließlich erschrickt vor dieser Gegenwart […].«

u.a.

(Polnische Fassung des Buches von Eugeniusz Wachowiak, 1989, Amerikanische Fassung von David Scrase, Riverside 1993);